27.11.2023

Dankeschön-Fahrt für die Deuzer Ehrenamtlichen

Mainz ist immer einen Ausflug wert.

Deuz/Mainz. Auf die Auswirkungen der Französischen Revolution ist es zurückzuführen, dass die Katholiken des Siegerlands nicht länger zum Bistum Mainz gehörten, sondern seither dem Paderborner Bischofssitz zugeordnet sind. Das erfahren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der katholischen Kirchengemeinde St. Matthias Deuz jetzt bei einem Ausflug in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt. „Wir wollen den vielen Menschen, die jahraus jahrein rund um unsere St.-Matthias-Kirche und die Lichterkirche aktiv sind, einmal Danke sagen und ihnen gegenüber die verdiente Wertschätzung zum Ausdruck bringen“, erklären Alexander Weber und Thomas Kleber vom kath. Kirchenverein St. Matthias Deuz, der die Fahrt organisiert hat. In Mainz wird die Gruppe herzlich von Vertretern des Bistums empfangen, die zunächst zu einer Besichtigung der St.-Stephan-Kirche einladen. Ihre Besonderheit: die in blauen Farben gestalteten Kirchenfenster des jüdischen Malers Marc Chagall. Tief beeindruckt von der Entstehungsgeschichte und der künstlerischen Ausgestaltung der Fenster, bleibt anschließend Zeit für eine kleine Andacht in einer Seitenkapelle des Gotteshauses. Gemeindemitglied Frank Krattinger findet mit ausgewählten Texten und Gebeten die richtigen Worte.

Nach einem Bummel über den Wochenmarkt und einem gemeinsamen Mittagessen wartet ein weiterer Höhepunkt auf die Reisenden, der Besuch des Mainzer Doms. Auch hier sind die Bistumsmitarbeiter erstaunlich gut informiert über die Aktivitäten der Deuzer Kirchengemeinde und zollen dem Projekt „Lichterkirche“ großen Respekt. Und so ist es der Domküster persönlich, der die Gruppe in die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugängliche „Großraum-Sakristei“ führt und allerlei Besonderheiten und Geheimnisse dieses außergewöhnlichen Ortes verrät. Exklusiv ist auch die anschließende kunsthistorische Führung durch die eher unbekannten und entlegenen Winkel des monumentalen Kirchenbaus.

Zurück im Siegerland findet der gemeinschaftsstiftende Ausflug mit einem Abendessen in der heimischen Gastronomie seinen Abschluss. Neben einer finanziellen Eigenbeteiligung der Mitfahrer machte ein großzügig geöffneter Ehrenamtsfördertopf des Erzbistums Paderborn sowie eine einzelne Spende die Fahrt ins Nachbarbundesland möglich.