Auch aus dem Siegerland, dem südlichen Teil des Erzbistums Paderborn, waren Christinnen und Christen bei der Einführung von Dr. Udo Markus Bentz als neuem Erzbischof dabei. „Es war eine beeindruckende Feier, und bei mir ist die Freude hängen geblieben, mit der der neue Hirte auf die Menschen zugeht und mit uns Gottesdienst gefeiert hat“, sagt Dechant Karl-Hans Köhle. „Mein Herz hat er gewonnen“, so ein anderer Teilnehmer. Das Grußwort aus der evangelischen Kirche, welches im Anschluss an die Messe vorgetragen wurde und die guten ökumenischen Beziehungen zwischen den Konfessionen in Westfalen würdigte, habe gut auch zur Situation in Siegen-Wittgenstein gepasst.
„Gott spielt im Leben vieler, auch mir persönlich nahestehender Menschen keine Rolle mehr“, sagte der neue Erzbischof in seiner Predigt. Gott inmitten der Gesellschaft „wachzuhalten“, sei die eigentliche Herausforderung für die Kirche in den kommenden Jahren.
„Absolut aktuell ist der gewählte Leitspruch von Bischof Bentz: ‚Ehre Gott – Friede den Menschen‘. Ein Frieden, der in versöhnten Beziehungen wurzelt: zwischen Gott und den Menschen, innerhalb des Gottesvolkes, unter allen Menschen, mit der Schöpfung. Für uns ist das, auch hier im Siegerland, immer wieder neu der Auftrag, einen Dienst der Versöhnung zu leisten“, ist Karl-Hans Köhle überzeugt. Nach einem Empfang in den Michaelsschulen mit westfälischer Bratwurst machte die Siegener Delegation sich auf den Heimweg nach Südwestfalen.
Foto: Erzbischof Udo Markus Bentz und Dechant Karl-Hans Köhle