Der Pfad wird sehr gut angenommen und wir treffen immer wieder Menschen dort an, die allein oder in kleinen Gruppen den Weg entlang gehen und mit uns ins Gespräch kommen wollen. Das hat uns dazu inspiriert, an prominenter Stelle eine „Plauderbank“ aufzustellen. Wir möchten dort einladen, Platz zu nehmen, mit uns und untereinander ins Gespräch zu kommen, um so der zunehmenden Vereinsamung der Menschen entgegenzuwirken.
Dank einer großzügigen Spende der Bürgerstiftung Kreuztal und der Unterstützung des Diözesan-verbandes der Caritas mit Info-Material konnte das Projekt rasch umgesetzt werden. Dafür bot sich ein Platz direkt am Beginn des Caritaspfades an, weil hier viele Menschen vorbeikommen, die die direkt nebenan gelegene Kleiderstube besuchen oder auch in die Kirche und zum Gottesdienst gehen wollen. Der Ort liegt am Rand der Fritz-Erler-Siedlung, wo viele MigrantInnen und ältere Menschen wohnen, die wenig soziale Kontakte haben und hier einen neuen Treffpunkt außerhalb der eigenen vier Wände finden können. Einmal wöchentlich – jeweils donnerstags von 15:00 bis 16:30 Uhr – wird die Caritas-Konferenz eine „begleitete“ Plauderzeit anbieten.Am vergangenen Dienstag (10. Sept.) besuchte Weihbischof König im Rahmen einer Visitationsreise die Christus-Erlöser-Kirche und die nebenan verortete Kleiderstube. In einer kurzen Andacht in der Kirche betonte er, dass hier die beiden Grundpfeiler unseres christlichen Glaubens, die Liebe zu Gott und zu unseren Nächsten, optimal miteinander verbunden und verortet sind. Auf unsere Bitte hin erklärte sich Weihbischof König gerne bereit, die Plauderbank einzuweihen, damit sie zum Segen der Menschen hier vor Ort werde. In einer „Plauderrunde“ mit dem Weihbischof wurde betont, dass das Angebot ausdrücklich begrüßt würde und wie wichtig es ist, vor Ort solche neuen Wege zu gehen. Gerne schloss sich Weihbischof König dann auch einem Rundgang rund um die Kirche auf dem Caritasweg an, bevor es dann gemeinsam in die Kleiderstube ging.