Pfarrheim St. Peter und Paul, Kreutzstr. 10, 57074 Siegen

Dem Juden Jesus auf der Spur

Ein Vortrag von Dr. Norbert Reck (München)

Dienstag, 16.09., 19 Uhr

 

© Dr. Norbert Reck

Dass Jesus Jude war, ist heute keine Neuigkeit mehr. Aber was bedeutet es für die Christinnen und Christen? Ist es nur ein biografischer Hintergrund, der weiter keine Rolle spielt? Oder hat das Judesein Jesu doch etwas mit dem zu tun, wie er dachte, glaubte und lebte? Der Theologe und Buchautor Norbert Reck meint, dass es hier für Christinnen und Christen viel zu entdecken gibt. Im Christentum wurde Jesus oft als Gegner des Judentums dargestellt – das erzeugte nicht nur Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden, sondern verdunkelte auch unser Bild von Jesus und dem, was er wollte. Wer sich davon befreit, kann einen Jesus kennenlernen, der aus den Quellen des Judentums lebte und Gott nicht im Himmel suchte, sondern mitten in dieser Welt.
Für die christlichen Kirchen kann die Wiederentdeckung des jüdischen Jesus eine neue Perspektive für den Glauben eröffnen: für ein aktives, geschwisterliches Miteinander im Bunde mit dem Gott der Bibel.
Norbert Reck, Dr. theol., geb. 1961, ist katholischer Theologe und freier Publizist. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Sein Buch „Der Jude Jesus und die Zukunft des Christentums“ wurde mehrfach neu aufgelegt und stand 2020 auf der Longlist des Sachbuchpreises „Wissen!“. 2024 erschien sein neuestes Buch: Dem Juden Jesus auf der Spur: Was er wollte, was er glaubte. (Text: Dr. Norbert Reck)
Der Vortrag findet im Pfarrheim St. Peter und Paul, Kreutzstraße 10, in Siegen statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung findet als Kooperation der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung Südwestfalen statt.